magisch. Unbehagen im Wohlstand.
Der Zyklus „magisch. Unbehagen im Wohlstand“ zeigt die Gratwanderung zwischen Wohlergehen und Unbehagen der Wohlstandsgesellschaft. Er beschäftigt sich mit Kehrseiten des Wohlstands rund um Phänomene wie beispielsweise Überfluss, Konsum, Mobilität, Arbeitslosigkeit, Klimawandel, Demokratie, Flucht, Wohnraum oder Sinnsuche.
Ausgeführt sind die Arbeiten als Dyptichen: zwei Fotografien stehen einander gegenüber. In der Kombination veranschaulichen sie eine Hintergründigkeit, die mehrere Ebenen in Form von Fragen, Grenzen oder Problemzonen der Wohlstandsgesellschaft anspricht. Die scheinbare Realitätsbezogenheit der Fotografie ist gebrochen, indem Teile des Bildgegenstandes zunächst durch Kratzen entfernt und anschliessend mit Acrylübermalungen, Zeichnungen aus Buntstiften, Ölkreiden und/oder Filzstiften wiederum ergänzt wurden. Das Exponat entwirft durch diese Montagen und den im Vordergrund angebrachten Text ein Kernthema, von dem ausgehend die Vielschichtigkeit der Bildaussagen durch die Rezipient/-innen entwickelt werden kann.
Der 2016 entstandene Zyklus umfasst 15 Exponate, die gemeinsam mit zwei weiteren Zyklen ab November 2016 für eineinhalb Jahre an der Fachhochschule Campus Wien ausgestellt werden. Die digitalen Fotografien sind von Graziella Spitz eigens für diese Ausstellung konzipiert und gefertigt. Sie wurden als Fine Art Print auf 60 x 180 cm ausgedruckt.