Quo vadis Logo ?! Objekte
Karin Mairitsch und Robert Kana reflektieren mit ihren Objekten Markenpolitiken kritisch: sie entblössen den willkürlichen Charakter, sie hinterfragen den vielfach gepriesenen Wiedererkennungswert und mahnen den Sozialisierungsaspekt. Das Logo wird zum Pokerspiel. Das Logo zeigt sich als Märchenwürfel. Das Logo wird seines oberflächlichen Glanzes beraubt und bleibt nicht mehr als schales Wort und visuelle Langeweile.
Konzern-Domänen bestehen aus legal geschützten Symbolen, Logotypes und anderen grafischen Marken, die sich weltweit bewegen und den Konzern direkt repräsentieren. Diese Marken verkörpern den Konzern, personalisieren ihn und stellen ein Interface für die Öffentlichkeit dar. Die Marke ergänzt das Produkt, vielmehr noch, sie wird zum Produkt. Angepriesen werden nicht mehr die greifbaren Dinge hinter den Brands, sondern Images und Lebenshaltungen. Als Reaktion kommt es zu einem verstärkten Bewusstsein von Konsument/innen hinsichtlich De-Branding und Trend-Zapping.
Quo vadis Logo ?! war eine gemeinsame Veranstaltung (bestehend aus Konferenz und Ausstellung) des Bureau für Philosophie in Zusammenarbeit mit monochrom (Verein zur Förderung der selektiven Rezeptionsforschung im Sinne futurologischer Belange), die Wissenschafler/innen und Künstler/innen zu einer Beschäftigung mit dem Thema 'Quo vadis, Logo ?!' einluden. Motiviert wurde die Veranstaltung nach wissenschaftlicher und künstlerischer Auseinandersetzung durch aktuelle Tendenzen im Werbesektor. Details zur Konferenz und Ausstellung
- 1. Mai bis 29. Juni 2003
- Freiraum/Transeuropa im Quartier 21, Museumsquartier
- Ausstellungseröffnung Freitag, 30. Mai 2003, 19 Uhr
- Konzept / Organisation: Günther Friesinger, Johannes Grenzfurthner