vergessen. Enteignung der Vergangenheit Gegenwart Zukunft.
Dieser Zyklus beschäftigt sich mit dem Phänomen des Vergessens und fragt, inwiefern Vergessen in unserer Gesellschaft mit einer Enteignung der Persönlichkeit, deren Identität massgeblich an Erinnerungen und Antizipation gebunden ist, einher geht.
Es wird eine mögliche Grenzerfahrung zwischen Leben und Tod befragt. Vergisst man sich selbst in seiner Existenz oder im zeitlich-örtlich-sozialen Zusammenhang (bspw. Demenz), ist eine Positionbestimmung schwierig bis hin zur Frage, ob dieser sich vergessene Mensch näher dem Tod oder dem Leben steht. Mit den Exponaten wird eine Auseinanderzusetzung angeregt, was über etwaige biologische Faktoren hinaus das Leben oder den Tod definiert.
Der Zyklus besteht aus 27 Exponaten, ist fast durchgehend monochrom in Blau gehalten und auf alten Textilien dargelegt. Er wird gemeinsam mit zwei weiteren Zyklen ab November 2016 für eineinhalb Jahre an der Fachhochschule Campus Wien der Öfffentlichkeit zugänglich sein.